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Weg des Erinnerns

07.12.2017

Weg des Erinnerns 2017

 

 

 

Wie jedes Jahr am Buß- und Bettag begangen wir auch in diesem Jahr den Weg des Erinnerns, um an die sowjetischen Gefangenen und Zwangsarbeiter, die im Lager Oerbke während des 2. Weltkrieges unter menschenunwürdigen Umständen ihr Leben ließen.

 

Der Weg begann mit dem läuten der Kirchenglocken und einer kleinen Andacht auf dem Güterbahnhof. Die Gefangenen kamen hier an und mussten den Weg bis zum Lager Oerbke zu Fuß bewältigen. Die meisten von ihnen waren fast verhungert und sehr geschwächt. Diesen Weg gingen wir nach. An einer von den freigelegten Grundmauern eines Gebäudes des Kriegsgefangenenlagers und in der ehemaligen Entlausungsbaracke wurden anhand von Tafeln und Bildern. die auf eine Leinwand projiziert wurden, Informationen zum Ort und Geschehen dargeboten. Dort, wo sich das Lager befand, wurde eine Gedenkminute eingelegt. Auf dem Friedhof in Oerbke fand eine Andacht statt, die von Geistlichen der Katholischen und Evangelischen Kirche gehalten wurde. Auch in diesem Jahr nahmen Angehörige aus Russland teil. Die Generalkonsularin von Russland legte ein Blumengesteck in den Farben der russischen Flagge nieder.

 

Die Schüler der beteiligten Schulen hatten im Vorfeld wieder kleine Tontafeln mit den Namen der Verstorbenen angefertigt. Diese Namen wurden verlesen und später an den Stehlen befestigt.

 

Der Posaunenchor Bad Fallingbostel gestaltete die Andacht musikalisch. Der „Weg des Erinnerns“ wird getragen von Lehrern und Schülern der Lieth-Schule und der Schule am Walde Bad Fallingbostel, der GEW, den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden Dorfmark und Bad Fallingbostel und dem Komitee Städtepartnerschaften Bad Fallingbostel e.V.

 

 

 

Bild zur Meldung: Weg des Erinnerns